Impuls von Adriane Langela-Bickenbach
Über den Impuls
Woran erkennt man anspruchsvolle und zeitgemäße Lernumgebungen? Im Impuls finden sich zwei Beispiele, wie die Öffnung der Schulmauern zu außerschulischen Lernräumen mit digitalen Medien projektorientiert und problemlösend funktionieren kann. Ähnlich wie beim FREI-DAY zeigt vor allem das niederländische Technasium, wie Schülerinnen und Schüler regulär in der weiterführenden Schule einige Stunden der Woche in einer Art makerspace an problemorientierten Arbeitsaufträgen mit NGOs, Unternehmen, der Kommune, Expertinnen und Experten sowie dem Ausland lernen, handeln und ihre Lernprodukte sichtbar machen.
Die Session soll Raum bieten für eure Erfahrungen, Ideen und Vorschläge.
Mögliche Fragen könnten sein:
- Welche außerschulischen Lernräume fallen euch ein, die (digital) in das Lernen eingebunden werden können?
- Wie sollen Präsenzphasen in der Schule aussehen, um sinnvoll und vernetzt in der Kultur der Digitalität lernen zu können?
- Welche neuen Ziele möchtet ihr konkret verfolgen, so dass Schülerinnen und Schüler zeitgemäß, kollaborativ, problemlösend und vernetzt lernen können?
- Wie können wir systemisch Freiräume schaffen für projektorientiertes Lernen (z.B. FREI-DAY)?
- Wie können die Ideen des Technasiums mit beispielsweise denen des FREI-DAY verbunden werden?
- Welche Lernprodukte können aus dieser Art zu Lernen entstehen und wie können sie sichtbar gemacht werden?
Literatur und weiterführende Links:
Krommer, Axel: Paradigmen und palliative Didaktik. Oder: Wie Medien Wissen und Lernen prägen. 2019.
Rosa, Lisa: Projektlernen im digitalen Zeitalter. 2019.
Stalder, Felix: Kultur der Digitalität Berlin. 2017.
Wampfler, Philippe (Hrsg.): Macht im Netz – Vom Cybermobbing zum Überwachungsstaat. Stuttgart. 2019.
Über die Einreicher/innen
Adriane Langela-Bickenbach
Ich bin Fremdsprachenlehrerin am Gymnasium St. Leonhard in Aachen und darüberhinaus in der Lehrerausbildung am ZfsL Aachen für das Fach Englisch (GyGe) sowie in der Lehrerfortbildung tätig. Seit 2010 setze ich mich mit dem #GLASKonzept und #GLAS2go für die internationale Begegnung Lernender durch Videokonferenzen und kollaboratives Arbeiten im Fremdsprachenunterricht ein. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf dem (projektförmigen) Lernen in der Kultur der Digitalität, Fragen zur Veränderung von Kommunikation aufgrund von social media und der Öffnung der Institution Schule durch (digitale) Begegnungen mit außerschulischen Lernorten.
Twitter: @adriane_langela
https://www.digitalitaet.com/glaskonzept.html
2 Replies to “Projektorientiertes Lernen in der Kultur der Digitalität – Öffnung des Klassenzimmers in die Welt hinein”
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Ich finde gerade dein Glas-Projekt klasse. Eine Öffnung des Unterrichts ist eine wichtiger Punkt in der heutigen Zeit, setzt aber auch die Öffnung der Klassenzimmertüren ausgehend von den Lehrkräften voraus.
Was mich interssiert: Wie bist Du auf die Partnerschule gekommen? Hast Du schon einmal die SchülerInnen selbst Gesprächspartner finden lassen? Ich stelle mir gerade ein Projekt vor, jemandem im Netz zu finden, der gleich alt ist aber aus einem anderen Land kommt. Mit diesem könnte man (auch mit Übersetzern) in den Austausch kommen und mit gezielten Fragen den Alltag zuzsammenstellen und den Klassenkameraden vorstellen. Wie würde man da vor gehen, dass die Kids nicht lost im Netz sind oder an die falschen geraten?
Als Fremdsprachenlehrerin finde ich bei Austauschprojekten super, dass die Sprache als Kommunikationsmittel benutzt wird und „Fehler“ in den Hintergrund treten. Wir organisieren unsere Projekte gern über eTwinning. Dort kann man nicht-kommerziell europäische Partner*innen finden und dann z. B. mit Klassen aus verschiedenen Ländern in internationalen Gruppen an einem Projekt arbeiten. Der PAD unterstützt mit geförderten Kontaktseminaren für LuL, um Projekte gemeinsam zu planen, derzeit natürlich nur digital: https://www.kmk-pad.org/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen-suche.html
FlipGrid (von Microsoft) bietet Austauschprojekte über GridPals https://admin.flipgrid.com/manage/gridpals – ist schicker, aber datenschutzrechtlich… MysterySkype https://education.skype.com organisiert „Begegnungen“ mit VIPs wie Jane Goodall.