Impuls von Anne Weiss
Über den Impuls
Das Kollegium hat sich mit Bravour dem Distance Learning und dem Hybrid-Unterricht gestellt, sich fortgebildet, Videokonferenzen mit Gruppenarbeitsphasen durchgeführt, kollaborative Arbeitsformen ausprobiert, aber trotzdem hat ein Teil der Schüler*innen in den vergangenen Wochen das Lernen eingestellt, keine Aufgaben abgeben, keine Videos erstellt, keine Videokonferenz besucht, nicht mit der Lehrkraft kommuniziert. Und es scheiterte nicht am Nicht-Vorhandensein von digitalen Endgeräten oder der nicht mit 5G ausgestatten Milchkanne oder dem fehlenden Drucker.
Warum sind Schüler*innen in allen Jahrgangsstufen nicht mitgegangen? Was sind die Ursachen? Warum fehlt die Motivation? Wie können wir Lehrkräfte darauf reagieren? Oder fasst die folgende Schüleraussage schon ein Kernproblem treffend zusammen: „Wie soll ich mir selbst etwas beibringen?“ Muss hier angesetzt werden? Muss noch viel stärker die Kompetenz der Nutzbarkeit von Informationen in den Vordergrund treten? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Was hast du bzw. wie hat eure Schule darauf reagiert? Wie können mögliche Lösungen aussehen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass das hybride Lernen nach den Sommerferien eventuell fortgesetzt wird. Darüber wollen wir miteinander reden.
Über die Einreicher/innen
Seit 5 Jahre unterrichte und begleite ich das Projekt „Tabletklassen“ am Ohm-Gymnasium in Erlangen. Außerdem betreue ich als Systembetreuung Didaktik an unsere Schule dass Fortbildungsangebot („Auf einen Kaffee am DOhm“) und bin Referentin in der Aus-und Fortbildung. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen habe ich das lokale „DIY-Networking“ gegründet, um gemeinsam den veränderten Anforderungen an den Lehrberuf zu begegnen (www.diy-networking.de). Auf Twitter bin ich auch aktiv: https://twitter.com/annekatweiss?lang=de