Impuls von Familie Gartner

Über den Impuls

Wir haben gemeinsam während einer langen Wanderung Ideen und neue Ansätze gesammelt. Anschließend hat jedes Familienmitglied seine wichtigsten Punkte aus der Liste ausgesucht und im Video erklärt:

  • Cecile: Motivation durch positive Rückmeldung – nicht nur Fehler anprangern.
  • Marlou: Erlöst uns Kinder von den schweren Schulranzen! Kindle anstelle von Schulbüchern.
  • Lili:
    • Lehrer lassen Schüler erst Lösungen selbstständig erarbeiten (zB die Fläche eines Dreiecks berechnen). Im Anschluß erklärt er Ihnen die optimale Lösung, und anschließend werden Aufgaben gerechnet.
    • In der internationalen Schule in Vietnam hatte jeder Schüler eine Schul-Email-Adresse. Außerdem konnten alle Schüler jederzeit (auch am Wochenende!) in die Computer-Räume um dort zu arbeiten.
    • Bereits in der Grundschule und bis ins Sekundarstufe hatten wir Computerunterricht. Wie macht man richtige Passwörter, wie logt man sich ein / aus. Später dann Programmieren, kleine Projekte mit Architekturprogrammen…
  • Nadine: Klassenzimmer vs Online-Unterricht und wie sie zusammenspielen können: Kleine Lerngruppen, weniger Frontalunterricht.
  • Till:
    • Anstatt unsere Lehrer den Stoff erzählen zu lassen, könnten wir Video-Erklärungen nutzen. So hätten die Lehrer Zeit um Detailfragen in kleinen Gruppen zu erklären.
    • Um mehr Computer in der Schule zu haben, könnte man gebrauchte Computer aus der Industrie benutzen.
  • Tomi:
    • Online-Lernen sollte mit Mentoring begleitet werden. Mentoren können Lehrer, Eltern, Rentner oder sonstige Freiwillige sein.
    • Neben Video-Unterricht könnten auch Kinder und Jugendliche in Breakout-Sessions in kleinen Gruppen gemeinsam arbeiten.
  • Beate: Blended Learning mit Tools zum Austauschen von Fragen und Lösungen erlaubt sehr effizient zu Lernen.

Über die Einreicher/innen

Wir sind eine 5-köpfige Familie und 2 Paten. Wir (die Familie, nicht die Paten) haben die letzten 4 Jahre in Đà Nẵng / Zentralvietnam gelebt; dort haben unsere Töchter eine internationale Schule besucht. Bedingt durch das Fehlen von Schulbüchern (Bücher kann man nicht so einfach nach Vietnam importieren), wurde dort viel mit digitalen Medien gearbeitet. Außerdem erlaubten die kleinen Klassengrößen eine sehr persönliche Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern.

2 Replies to “7 Menschen, 10 Impulse

  1. Das ist sooo super: eine ganze Familie mit ganz unterschiedlichen Ideen und alle irgendwie passend für eine „Schule für morgen“. Starker Impuls und genau das, was wir brauchen. Viele Eurer Vorschläge sind ja eigentlich leicht realisierbar bzw. werden auch schon gemacht. Ich stelle mir die Frage, warum das nicht standardisiert vorzufinden ist.
    Sehr gut gefallen hat mir Lili. Toll, das dieses „selbst drauf kommen“ so ersnt genommen wurde, es ist tatsächlich so viel nachhaltiger und vor allem für die SchülerInnen so viel aktivierender. Schön wäre, wenn das mehr Lehrer begleiten könnten. Schön wäre es auch, wenn sich mehr SchülerInnen wie Lili auf diese Art des Erarbeitens einlassen könnten. Manchmal ist eine fehlende Bereitschaft bei den Lehrkräften aber auch dem Unverständnis von SchülerInnen/Eltern geschuldet, dass man sich Dinge auch selbst erarbeiten könnte.
    Toll auch alle anderen. Eine Frage beschäftigt mich: Können wir alle Lehrpläne abdecken, wenn wir Unterricht so gestalten, wie ihr das toll dargelegt habt?

  2. Volle Zustimmung – ein, nein, zehn sehr interessante Impulse! Mich beschäftigt aber noch eine weitere Frage: Müssen wir immer alle Lehrpläne abdecken, wenn wir Unterricht so gestalten, wie das toll dargelegt wird? Oder pragmatischer: Sollten Lehrpläne nicht so (flexibel, offen, entschlackt, reduziert) gestaltet sein, dass solch Unterricht möglich wird?

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