Die Corona-Krise hat in kürzester Zeit Lehr- und Lernstrukturen in Schulen verändert. Quasi über Nacht mussten sich ganze Kollegien auf #distanzlernen, um mal einen gängigen Hashtag aus Twitter zu bemühen, einstellen. Ich vertrete die These, dass in dieser Krise noch einmal ganz besonders deutlich wurde, dass Schülerinnen und Schüler beim Übergang in ein neues Verständnis von Schule und Lernen unter den Bedingungen der Kultur der Digitalität – wie es im Netz immer so schon heißt – oft viel zu kurz kommen, nicht mitgedacht werden, ja sogar vergessen werden. So wurde nach meiner Beobachtung erst spät in der Corona-Krise dieses Thema zaghaft von den Medien aufgegriffen, unter anderem im Magazin „Der Spiegel“.Eine ca. einstündige Sendung des Deutschlandfunks, u.a. mit dem Staatsekretär Herr Richter aus NRW und Andrea Ehlers (Bundesvorsitztende des Verbandes Sonderpädagogik e.V.) nahm sich der Sache ebenfalls an. Einige Kolleginnen und Kollegen publizierten zur Thematik im Netz, das Angebot ist allerdings sehr überschaubar. Die Erfahrungen meiner Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter zeigen ebenfalls einige Hindernisse und Schwierigkeiten auf wie ich hier und hier auf Twitter gepostet habe.
Sind Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in dieser Situation, im Online-Lernen benachteiligt?
Gilt das speziell für Förderschulen? Ist die Situation an so genannten „Inklusionsschulen“ eine andere?
Wie stellt sich die Situation des Distanz- oder Hybridlernens für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf dar?
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Ich freue mich auf einen regen Austausch, eine lebhafte Diskussion, eine Vernetzung mit (un)bekannten Mitstreiter*innen. Martin Lüneberger
Über die Einreicher/innen
Martin Lüneberger (Twitter: @breitbandlehrer) ist als Seminarausbilder an einem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung für die Ausbildung von angehenden Lehrerinnen und Lehrern für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung tätig. Dort fungiert er auch als Medienberater. Seit Jahren befasst er sich u.a. mit der Frage, wie ein Lehren und Lernen in einer zunehmend digitalisierten Umwelt und Gesellschaft auch und gerade für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen Förderberdarf, ganz dem inklusiven Grundsatz folgend, gelingen kann.
