Impuls von Edgar Sauerbier

Über den Impuls

Palliative Digitalisierung – Infusion Inklusion

Diskussion und Dekonstruktion der blinden Flecken im Feld digitaler Euphorie – auf der Suche nach latenten Beharrungen im fahlen Lichte mobiler Reflexionsflächen.

Pädagogik vor Technik
Mehrwert vor Selbstwirksamkeit

Primat           der Pädagogik
der Technik
des Mehrwerts
der Digitalität?

Meine Überzeugung, das gibt es alles nicht.

Es gibt das Primat der Didaktik vor der Methodik.
Und es gibt ein Ziel: die Würde des Menschen ist unantastbar.
Für Schule übersetzt, nennt sich dieses Ziel: Inklusionskompetenz.

Digitalität muss aufpassen, dass sie nicht palliativ wird.
Wenn von einer »digital – inklusiven« Schule oder Schulkultur gesprochen wird, ist das eine palliative Ummantelung der Inklusion mit Digitalität und zudem eine unzulässige Umkehrung von Didaktik und Methode.

Ein Phänomen an dem man es genau jetzt deutlich wahrnehmen kann: Was hat im digital gestützten Homeschooling überhaupt nicht funktioniert? Richtig. Inklusive Differenzierungen.

Die Kinder mit Inklusionsbedarfen sind schlicht und ergreifend durch das Raster gefallen.
Das schlimme daran ist nicht, dass es so passiert ist – das kennen wir Menschen mit Behinderung nicht anders. Das schlimme ist, dass es so gut wie niemandem Aufgefallen ist. Darüber müssen wir reden. Denn das geht deutlich besser.

Was es braucht?
Menschen mit Bedarfen auf der anderen Seite des Lehrerplutes – die blinde Kunstlehrerin, die gehörlose Musiklehrerin, die Schulleiterin mit Trisomie 21.
Nicht digital. Ganz real durch digital.

Über die Einreicher/innen

Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität Flensburg in der Abteilung Sportwissenschaften und arbeit daran eine Promotion zur Thematik Inklusiver Sportunterricht zu verfassen. Ich bin Sportlehrer. Kunstlehrer. Mensch mit einer Behinderung.

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