Impuls von Fibi und Familie

Über den Impuls

Nicht allen Kindern wird die Schule, wie sie derzeit in Deutschland ausgestaltet ist, gerecht. Auch auf die neuen und sich stetig mit hoher Geschwindigkeit wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes schafft es die Schule nur bedingt und meist mit hoher Verzögerung zu reagieren. Aber es geht auch anders. In Reaktion auf die Corona Krise haben Lehrer deutschlandweit innovative Lösungen gefunden wie Schule in anderer Art gelebt werden kann. Nun heißt es aus diesen lokalen Reaktionen zu lernen und Schule neu zu denken. So wie die Industrie 4.0 in aller Munde ist brauchen wir einen Schule 4.0.

Deshalb haben wir uns Gedanken gemacht, wie Schüler optimal auf die neue Arbeitswelt vorbereitet werden können, wie Kinder optimal unterstützt werden können, die im bisherigen Schulsystem Schwierigkeiten hatten sich bestmöglich zu entfalten.

Das Ziel muss sein die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, zu nutzen um die Kinder als Individuen durch individuelle Lernpfade bestmöglich zu fördern. In der Erwachsenenbildung, und in manchen Ländern auch in der Schule, ist dies längst Normalität – nun ist es Zeit, dass die Schule in Deutschland aufholt damit die Kinder von heute die besten Voraussetzungen im Deutschland von morgen haben.

Unser Vorschlag ist daher:

  • Homeoffice für Schüler unter Nutzung digitaler Lösungen
  • Weg vom Klassenziel, hin zu individuellen (wöchentlichen oder monatlichen) Lernzielen
  • Blended-Learning Optionen wie sie in der Erwachsenenbildung state-of-the-art sind
  • Erarbeitung von Lerninhalten in durchmischten Gruppen, die sich persönlich oder Online treffen
  • Regelmäßige Lernfortschrittsrückmeldung an die Schüler (mindestens im Gleichtakt mit den individuellen Lernzielen)

Über die Einreicher/innen

Wir, Fibi und die älteren beiden Mädchen als Mitgestalter des Videos, sind eine Familie die schon lange zu Hause unterrichtet. Anfänglich wurden wir hilflos in die Home Education Situation hineingeschmissen, sind dann aber schnell aufgeblüht. Eine freie Einteilung der Zeit und eine individuelle Förderung der Leistung der Kinder ist uns als Eltern sehr wichtig. Wir durften und mussten im Laufe der letzten Jahre Familien erleben, die unter den unterschiedlichsten Gründen die Kinder aus der Schule nehmen mussten. Mobbing war der häufigste Grund, aber auch Hochbegabung und allgemeine Schulunlust. Eine Zeit der freien Zeiteinteilung des Lernens ohne Druck der Gruppe hat all den Kindern wieder gezeigt, wie wertvoll das Lernen ist, unabhängig von der Schule.

Wir sind nun glücklich unsere Erfahrungen mit der Schule zu kombinieren zu können. Denn weder das eine noch das andere ist die perfekte Lösung für alle. Aber je mehr Angebote es gibt, desto weniger Kinder bleiben auf der Strecke. Durch Corona wurden nun alle Kinder plötzlich home schooled. Erst waren wir die Helden, die gefragt wurden, wie wir dies denn so durchhalten. Aber dann wurde von anderen Eltern erlebt, dass unser Home Educating, also die Freiheit den Lernstoff dem Kind anzupassen, ein Ansatz war, der sie an der Schulsituation hat zweifeln lassen. Auch, dass für uns digitales Lernen von Anfang an dazu gehört und viel Gruppenarbeiten, die unterschiedlichste Kinder mit einbezieht. Also alles, was der heutige mobile und ständig sich verändernde Arbeitsmarkt nunmal fordert.

Wir wollen also diesen Ansatz mit Schule kombinieren und haben dafür, als wir vor wenigen Tagen von digitaliaet20 gehört haben, so viele Eltern und vor allem Kinder befragt, wie wir konnten, um eine Grundlage für eine gute Diskussion zu erschaffen. Wir entschuldigen uns hiermit für die Qualität des Videos, uns war ein fundierter Inhalt wichtiger, als ein fancy Video zu drehen.

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